Arianismus
die nach dem alexandrinischen Presbyter Arius (260–336) benannte christologische und trinitätstheologische Position: Der Sohn ist dem Vater nach- und untergeordnet (Subordinatianismus). Nur der Vater allein ist ursprungslos, der Sohn ist (wenn auch vor aller Zeit) geschaffen. Damit leugnet der A., der Sohn sei mit dem Vater eines Wesens (homousios). Genau dies formuliert das Konzil von Nizäa, und v.a. Athanasius verteidigt diese Formel gegen Varianten des A., die dem Sohn z.B. Ähnlichkeit (homoios) zuschrieben oder Wesensgleichheit (homoiousios).
PK
LIT:
- H. G. Opitz: Athanasius Werke. 3, 1. 1934
- K.-H. Ohlig: Christologie I (Texte zur Theologie) Graz/Wien/Kln 1989
- F. Ricken: Das Homousios von Nikaia als Krisis des altchristlichen Platonismus. In: B. Welte (Hg.): Zur Frhgeschichte der Christologie. Freiburg 1970.