Empfindung
Im erkenntnistheoretischen Kontext werden mit E. entweder die Sinnesdaten, Sinneseindrücke bezeichnet oder die sinnliche Rezeption. Die erkenntnistheoretischen Positionen unterscheiden sich hinsichtlich der Einschätzung der E.: Im Sensualismus bzw. frühen Positivismus (Mach) wird das Aufnehmen von Sinneseindrücken gleichgesetzt mit Wahrnehmung. Descartes unterscheidet zwischen der Innenwelt der E.en und der Außenwelt der realen Gegenstände. Die E.en sind die Bewusstseinsinhalte, aus denen die Existenz der äußeren Realität erschlossen wird. Kant unterscheidet zwischen den E.en als subjektiven Erscheinungen oder Anschauungen und den Verstandesbegriffen. Indem sich die Verstandesbegriffe auf die Anschauung beziehen, entsteht eine gegenständliche Auffassung.
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