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erziehung

Erziehung

 
Metzler Lexikon Philosophie
Metzler Lexikon Philosophie

Erziehung

zielgerichtetes Handeln gegenüber Heranwachsenden, durch das sie befähigt werden sollen, ihre seelischen und körperlichen Anlagen zu entfalten, Wissen und Fähigkeiten zu erwerben, Inhalte und Normen einer Kultur zu verstehen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die Notwendigkeit der E. ist in anthropologischen Eigenheiten begründet. Der Mensch kommt unfertig zur Welt und muss die meisten lebensdienlichen Verhaltensweisen erst erlernen. Er lebt in einer kulturell geprägten Welt, durch deren verstehende Aneignung er erst überhaupt zur Entfaltung seiner geistig-seelischen Fähigkeiten heranwächst. Im Unterschied zu Bildung ist E. stärker instrumentalisiert und an vorgegebenen Zielen orientiert. Dennoch muss sie die Individualität des Heranwachsenden wahren, sich in seine Besonderheit einfühlen und sie zur Geltung bringen. Das letzte Ziel der E. muss es daher sein, den Menschen zur freien Selbstbestimmung zu führen. – Methoden und Inhalte der E. sind stark von Zeit und Kultur abhängig. Unterschiedliche Ansichten bestehen auch über die Rolle der Teilnehmer an diesem interaktiven Prozess. Autoritäre Standpunkte heben die Unmündigkeit des Kindes hervor und die Notwendigkeit eindeutiger inhaltlicher Vorgaben durch den Erzieher. Dagegen sieht die »Pädagogik vom Kinde aus« (Montessori) im Kind ein aktives, angeborenes Lernverhalten wirksam, das somit zur Selbsterziehung fähig ist und durch den Erzieher nur begleitende, partnerschaftliche Hilfe erfahren soll. In einer modernen, von pluralistischen Wertvorstellungen geprägten Gesellschaft wird die normative Aufgabe der E. zunehmend problematisch. Andererseits wird E. ihrer Aufgabe nicht gerecht, wenn sie dem Heranwachsenden keine Handlungs- und Sinnorientierungen anbietet und ihn nicht mit den Erfordernissen sozialen Zusammenlebens vertraut macht. E. bewegt sich daher immer im Zusammenspiel normativer und kritischemanzipatorischer Elemente.

FPB

LIT:

  • W. Brezinka: Erziehung als Lebenshilfe. Stuttgart 21961
  • K. Mollenhauer: Theorien zum Erziehungsproze. 41982
  • E. Weber (Hg.): Der Erziehungs- und Bildungsbegriff im 20. Jh. Bad Heilbrunn 31976.