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leere

Leere

 
Metzler Lexikon Philosophie
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Leere

für die Begründer des antiken Atomismus, Leukipp und Demokrit, das dem harten und vollen Seienden entgegengesetzte Nicht-Seiende. In dieser unbegrenzten L. treffen unendlich viele Atome aufeinander und bilden so die Gegenstände in der Welt. Diese L., obwohl nichtseiend, soll doch existent sein. – L. dient auch als Metapher für den unendlichen Ursprung aller Wirklichkeit in seiner Verschiedenheit von allem Seienden in der Welt. Wird er in diesem Sinne als jenseits von Sein und Nichts stehend angesehen, z.B. im Neuplatonismus bei Meister Eckhart, Nikolaus von Kues und Nagarjuna, so kann er in ähnlicher Bedeutung auch die L. genannt werden. Dabei zeichnet L. paradoxerweise gerade die »überseiende« Fülle. Vor allem Lao-tse gebraucht L. im Tao Té King in diesem Sinn. In der Mystik, sowohl Asiens wie Europas, wird auch dem menschlichen Geist eine Fähigkeit zur L. zugeschrieben. Sie wird als Freiwerden von Begierden, falschen Bindungen des Ich an Gegenstände und so als Leerwerden für Gott oder die Alleinheit angesehen. – Heidegger hat das Wesen des Kruges als eines Dings von der »fassenden L.« her bestimmt und ihn von daher dem »Geviert« von Erde und Himmel, Göttlichem und Sterblichem zugeordnet.

GS

LIT:

  • M. Heidegger: Vortrge und Aufstze. Pfullingen 1954
  • Laotse: Tao te king. bers. u. komm. v. R. Wilhelm. Kln 1978
  • G. S. Kirk/J.E. Raven/M. Schofild: Die vorsokratischen Philosophen. Einfhrung, Texte und Kommentare. Stuttgart/Weimar 1994
  • H. Waldenfels: Absolutes Nichts. Freiburg 1976.