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namentheorie

Namentheorie

 
Metzler Lexikon Philosophie
Metzler Lexikon Philosophie

Namentheorie

Teilbereich der Sprachphilosophie, der die semantische und pragmatische Funktion von Namen untersucht. Namen sind ein Typ singulärer Termini, die dazu dienen, den Gegenstand der Aussage im Kontext der Rede eindeutig zu identifizieren und die ihm konventionell zugeordnet sind. Obwohl nicht ganz unstrittig, konzentriert sich die N. auf Eigennamen (EN) (Bsp. »Max«) und schließt Gattungsnamen (Bsp. »Tier«) aus. Die strittigen Punkte in der N. sind: (1) Haben EN semantische Bedeutung, oder referieren sie direkt auf ihren Gegenstand? (2) Wie ist die Rolle der Referenz für die pragmatische Funktion zu bestimmen? Während nach Mill ein EN direkt für den bezeichneten Gegenstand steht, vertritt Frege die Position, dass EN auch Bedeutung haben: Ein Sprecher verbindet mit einem EN eine Kennzeichnung (K), die auf den bezeichneten Gegenstand zutrifft (Bsp. bei »Aristoteles« die K. »Lehrer Alexanders«). Russell verstärkt die Verknüpfung von EN und K. und behauptet die vollständige logische Ersetzbarkeit von EN durch K. Nach Searle dagegen ist die Bedeutung eines EN nicht synonym mit einer bestimmten K., sondern mit einem Bündel solcher K.en, die vom bezeichneten Gegenstand erfüllt werden. Strawson dagegen betont die pragmatische Funktion: Die primäre Leistung der EN ist es, für einen Hörer einen Gegenstand eindeutig zu identifizieren – dies unterscheidet EN von K.en. Gegen diese Analysen, die EN mit K.en in Verbindung bringen, entwickelt Kripke eine auf Mill zurückgehende N., derzufolge die Referenz entscheidend ist für EN. In einem »ursprünglichen Taufakt« wird ein EN mit einem Gegenstand kausal verknüpft und referiert von da an direkt – ohne Vermittlung einer Bedeutung – auf ihn. Die Bedeutung ist die von Sprechern tradierte Verwendung, die auf den Taufakt zurückgeht. Diese kausale (oder historische) N. leugnet nicht die Verbindung von EN mit K., hält aber die im Taufakt festgelegte Referenz für zentral. Hauptargument für Kripke ist, dass auf diese Weise EN auch in kontrafaktischen Situationen auf den gleichen Gegenstand verweisen können, selbst wenn zentrale Eigenschaften nicht mehr auf ihn zutreffen. (Bsp. »Goethe wäre immer noch Goethe, auch wenn er nichts geschrieben hätte.«) Trotz der Selbsteinschätzung sind kausale und Bündeltheorie möglicherweise vereinbar; sie betonen lediglich verschiedene semantische und pragmatische Elemente von EN.

MQ

LIT:

  • U. Wolf (Hg.): Eigennamen. Dokumentation einer Kontroverse. Frankfurt 1985.