Olbers’sches Paradoxon
(nach H.W. M. Olbers benannt). Wenn das Weltall unendlich ist und wenn die Sterne darin ungefähr gleich verteilt sind, müsste der Himmel Tag und Nacht hell erleuchtet sein, denn der Anteil des Lichts eines Sternes, der die Erde erreicht, sinkt mit dem Quadrat seiner Entfernung, die Anzahl der Sterne aber steigt mit dem Kubus der Entfernung. Je weiter also ein bestimmter Teil des Alls von uns entfernt ist, desto mehr Licht müsste uns von dort erreichen. Dafür, dass das nicht der Fall ist, gibt es viele Erklärungsversuche; meist nimmt man an, dass die Expansion des Weltalls dafür verantwortlich ist.
VP