Welt,mögliche
seit Leibniz ein für die Untersuchung von Modalitäten verwendeter Begriff metaphysischer Herkunft. So wird Notwendigkeit, bei Leibniz allerdings nur gelegentlich, als Wahrheit in allen möglichen Welten verstanden. Dieser Gedanke wird von der v.a. von S. Kripke ausgearbeiteten Semantik der m.n W.en übernommen und formal umgesetzt (Intensionale Semantik). – Die semantische Darstellung einiger Modalsysteme erfodert die Einführung m.r W.en, in denen alles möglich und nichts notwendig ist. Diese werden als nicht-normale m. W.en bezeichnet. – Eine realistische Auffassung von m.n W.en, die diesen tatsächliche Existenz zubilligt wie analog die Mengentheorie Mengen, wird von D. Lewis vertreten.
UM
LIT:
- G. Huhges/M. Cresswell: An Introduction to Modal Logic. London 21972
- D. Lewis: The Plurality of Worlds. Oxford 1986.