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beschreibung

Beschreibung

 
Metzler Lexikon Philosophie
Metzler Lexikon Philosophie

Beschreibung

bezeichnet die systematische, geordnete Darstellung von materiellen oder ideellen Sachverhalten mit gedanklich-sprachlichen Mitteln. Die B. eines Sachverhalts bzw. von Daten der sinnlichen Wahrnehmung, des Experiments, der Beobachtung usw. bildet in der Regel den Ausgangspunkt der wissenschaftlich fundierten Erkenntnistätigkeit. Sie bedient sich stets bestimmter sprachlicher Symbole, z.B. der natürlichen Sprache, spezieller Zeichensysteme, Ziffern und Grafiken. Als wissenschaftliches Erkenntnisverfahren liefert sie ein relativ genaues Abbild des betreffenden Sachverhalts, kann jedoch nur angeben, wie ein Sachverhalt beschaffen ist, und nicht, warum er so und nicht anders ist. Die B. bezieht sich daher im Wesentlichen nur auf die Erscheinung des beschriebenen Sachverhalts und dringt nicht zu dessen Wesen und den Ursachen sowie Gründen seines Bestehens vor. Insofern stellt sie die erste, elementare Stufe der wissenschaftlichen Erkenntnis dar, die zur Erkenntnis des Wesens, zur Erklärung und zu Theorienkonstruktionen fortgeführt werden muss. – Die vom Positivismus zur einzigen Aufgabe der Wissenschaft erklärte vollständige B. von Fakten fasst das Hauptanliegen der Wissenschaften daher zu eng. Die von ihm geforderte vollständige B. einer Erscheinung ist zum einen unmöglich, weil diese in der unendlichen Vielfalt ihrer Eigenschaften und Relationen zu anderen Erscheinungen eine unendliche Zahl von B.en erfordern würde. Zum anderen ist ein derartiges Unternehmen nicht nötig, da es für die wissenschaftliche Erkenntnis und die praktische Tätigkeit nicht auf eine gleichermaßen detaillierte B. der wesentlichen und unwesentlichen, der notwendigen und zufälligen, der allgemeinen und individuellen Eigenschaften und Relationen der Erscheinung ankommt, sondern auf die Erkenntnis des Wesens, des Allgemeinen im Einzelnen, des Notwendigen und Gesetzmäßigen im Zufälligen. Die B. kann deshalb ihrer Funktion im Rahmen der Erkenntnis nur dann genügen, wenn sie nicht verabsolutiert und von den anderen wissenschaftlichen Erkenntnisverfahren und -mitteln, wie Erklärung, Hypothese, Prognose u.a., losgelöst, sondern in der Einheit mit ihnen gesehen und praktiziert wird.

RS

LIT:

  • E. Cassirer: Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit. Berlin 31922. Bd. 1/2. Nachdr. Hildesheim 1974
  • A. Hochstetter-Preyer: Das Beschreiben. Halle 1916
  • F. Kaulbach: Philosophie der Beschreibung. Kln/Graz 1968.