Chorismos
(griech. Trennung), Begriff der platonischen Philosophie, bezeichnet kritisch das Verhältnis der Ideen zu den Einzeldingen. Demnach bestehe zwischen Einzelding und Idee eine ontologisch scharfe Trennung, die auch durch die Konzeption der Teilhabe (Methexis) nicht überwunden werden kann. Er bezieht sich auf Aristoteles’ Kritik an Platon, dieser habe das Allgemeine als Idee zu einer von den Sinnendingen abgesonderten Welt gemacht, was die Unerkennbarkeit der letzteren zur Folge habe.
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