Hintergrundkonsens
In der Theorie des kommunikativen Handelns von Habermas wird für die auf Verständigung abzielenden Sprechhandlungen ein gemeinsamer H. angenommen, der die gemeinsame Anerkennung wechselseitig erhobener Geltungsansprüche beinhaltet: (1) Sprecher und Hörer wissen implizit, dass jeder von ihnen die grundlegenden vier Geltungsansprüche der Verständlichkeit, der Wahrheit, der Wahrhaftigkeit und der normativen Richtigkeit erheben muss, wenn eine verständigungsorientierte Kommunikation zustandekommen soll; (2) beide unterstellen gegenseitig, dass sie diese Kommunikationsvoraussetzungen erfüllen, d.h. dass die Geltungsansprüche entweder bereits eingelöst sind oder eingelöst werden können.
PP
LIT:
- J. Habermas: Was heit Universalpragmatik. In: K.-O. Apel (Hg.): Sprachpragmatik und Philosophie. Frankfurt 1976. S. 177 f.