Kontext
(lat. contextus: Zusammenhang, Verbindung), bezeichnet gewöhnlich den Zusammenhang zwischen den Teilen eines Textes. In der pragmatischen Sprachphilosophie und Linguistik steht K. für die zumeist außersprachliche, lebenspraktische Umgebung, in die Äußerungen eingebettet sind. Vom K. als dem situativen und thematischen Verwendungszusammenhang hängen Bedeutung und Verstehbarkeit einer Äußerung ab.
HGR
LIT:
- J. Habermas: Handlungen, Sprechakte, sprachlich vermittelte Interaktionen und Lebenswelt. In: Ders.: Nachmetaphysisches Denken. Frankfurt 1988. S. 63104
- K. Lorenz: Kontext. In: J. Mittelstra (Hg.): Enzyklopdie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Bd. 2. Stuttgart/Weimar 1995. Sp. 454 f
- K. Stierle: Zur Begriffsgeschichte von Kontext. In: Archiv fr Begriffsgeschichte 18 (1974). S. 144149.