Quaternio terminorum
Bezeichnung für einen fehlerhaften Schluss, der dadurch zustandekommt, dass der Ausdruck für den Mittelbegiff in zwei verschiedenen Bedeutungen im Ober- und Untersatz des Schlusses gebraucht wird, so dass statt der geforderten drei nun vier Termini die wesentlichen Bestandteile der Prämisse bilden wie z.B. in dem Schluss: (1) Vorstellungen existieren nur in bewussten Wesen, (2) die Außenwelt ist eine Vorstellung, also (Konklusion): Die Außenwelt existiert nur in bewussten Wesen. Dabei wird das Wort »Vorstellung« zuerst i. S. eines Gegenstandsbewusstseins verwendet, in der zweiten Prämisse aber i.S. eines Gegenstandes für ein solches Gegenstandsbewusstsein. Beweisfehler, Syllogismus.
PP