Sonnengleichnis
neben Linien- und Höhlengleichnis eines der Gleichnisse, mit denen Platon im Staat (506e-509b) seine Ideenlehre veranschaulicht. Die Stellung der Idee des Guten im Bereich des Intelligiblen wird mit der der Sonne in der empirischen Welt verglichen. Wie die Sonne dem Seienden Sichtbarkeit, Werden und Wachstum und durch das Licht dem Auge die Fähigkeit des Sehens gibt, so verleiht die Idee des Guten den geistigen Erkenntnisobjekten (Ideen) Existenz, Wesen und Erkennbarkeit und dem Subjekt das Vermögen der Erkenntnis. Die Idee des Guten steht noch über den Ideen als deren Urgrund.
FPB