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Đức

dé

Dé

 
Metzler Lexikon Philosophie
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Dé

(Tugend, Fähigkeit, Kraft, auch Kraftwirkung), Grundbegriff der chinesischen daoistischen Ontologie und zugleich der konfuzianischen Ethik und Gesellschaftslehre. Im Lao Zi-Klassikerwerk Dao De Jing – oft als »Tao und seine Tugend bzw. Kraft« übersetzt – wird der Hervorgang von Himmel und Erde sowie aller Dinge aus dem Dao angenommen. Die Welt entfaltet sich als De von Dao, Dao findet im De der Dinge erscheinungshafte Gestalt. Eine Parallelisierung mit dem aristotelischen Begriff der Potenz, Kraft und dem späteren Energiebegriff liegt nahe. Und wie der aristotelische Kraftbegriff auch in die anthropologischen Vorstellungen von psychischen Vermögen, Anlagen, Dispositionen, habituellen Fähigkeiten eingegangen ist, so wird auch im klassischen chinesischen Denken das Verhältnis von Dao und De auf die menschliche Natur und ihre kulturelle Stilisierung übertragen. Im Zuo Zhuan (Kommentar des Zuo zu den Frühlingsund Herbstannalen) heißt es: »Loyalität ist die Substanz von De; Vertrauen schafft ihm Festigkeit; Bescheidenheit ist seine Grundlage«. Im Konfuzianismus wird De zum Oberbegriff der fünf Kardinaltugenden Ren (Menschlichkeit), Yi (Rechtlichkeit), Li (Sittlichkeit), Zhi (Weisheit), die als eingewurzelte Himmelsideen (Tian Li) im Menschen gegen seine Triebe (Ren Yu) zur Herrschaft und Geltung gebracht werden müssen (vgl. Buch der Sitten, Über Musik, sowie Meng Zi, Li Lou). Darauf gründet auch die konfuzianische Staats- und Erziehungslehre, welche Tugendherrschaft (De Zhi) gegenüber der von den Legalisten empfohlenen Gesetzesherrschaft (Fa Zhi) propagiert: »Wenn man Politik macht und sie mittels Strafen durchsetzt, dann wird das Volk aus Furcht keine Verbrechen begehen. Wenn man auf De setzt und dies durch die Sitte (Li) instrumentiert, dann wird es sich schämen, Verbrechen zu begehen« (Kong Zi: Gespräche). – Es ist ein Zeichen besonderer Hochschätzungen, dass die Chinesen das Zeichen »De« zur Übersetzung von »Deutsch« verwenden.

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LIT:

  • L. Geldsetzer/H. -d. Hong: Chinesisch-deutsches Lexikon der chinesischen Philosophie. Aalen 1986. Artikel: Do-Wirkung (Do D).