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tierethik

Tierethik

 
Metzler Lexikon Philosophie
Metzler Lexikon Philosophie

Tierethik

Formen eines sittlich vertretbaren Umgangs des Menschen mit Tieren. Hier sind unterschiedliche Einstellungen möglich, nämlich (1) anthropozentrische, (2) pathozentrische und (3) biozentrische. Ethisch entscheidend ist, warum wir Tieren gegenüber zu einem sittlichen Verhalten (z.B. Rücksicht) verpflichtet sind. Die klassische Anthropozentrik (I. Kant) hält grausame Behandlung der Tiere für eine Verletzung der Pflicht des Menschen gegen sich selbst, weil durch Abstumpfung Moralität geschwächt bzw. zerstört wird. Für die Vertreter der Pathozentrik (P. Singer und M. St. Dawkins) im Fahrwasser des Utilitarismus ist die Leidensfähigkeit das entscheidende Kriterium. Sie gehen im Anschluss an Benthams These vom Einbezug auch der Tiere aufgrund ihrer Leidensfähigkeit in Interessenabwägungen aus. Schwierig zu bestimmen sind jedoch empirische Kriterien für tierisches Leiden, z.B. das Phänomen Stress (z.B. Messung des Herzschlages) oder das Verhalten eines Tieres in schmerzhaften Situationen. Die Deutungsspielräume sind erheblich. Diesen methodischen Schwierigkeiten entgehen die Vertreter der Biozentrik (A. Schweitzer, G. M. Teutsch, T. Regan) mit ihrer Forderung einer Gesinnung der »Ehrfurcht vor dem Leben«. Moderne biozentrische Positionen berufen sich auf das Bewusstsein von Tieren und ihre Interessen. Von vielen Biozentrikern wird der Unterschied im Bewusstseinsleben von Tier und Mensch als nur graduell und nicht als wesensmäßig eingeschätzt, eine problematische Prämisse. Sie fordern daher eine weitgehende Gleichheit von Tier und Mensch. Eine vermittelnde Position nimmt O. Höffe mit seinem Gedanken einer (nach der Organisation der Sinnesorgane und des Zentralnervensystems) abgestuften Solidarität zwischen Mensch und Tier ein. Als Dringlichkeitskriterium interpretiert mündet sie in die Forderung der Gleichbehandlung von Tier und Mensch in vergleichbaren Umständen. Aufgrund dieses Dringlichkeitskriteriums können dann konkrete Forderungen im Umgang mit Wild-, Nutz- und Haustieren begründet werden.

BI

LIT:

  • B. Irrgang: Christliche Umweltethik. Mnchen/Basel 1992
  • G. M. Teutsch: Lexikon der Tierschutzethik. Gttingen 1987.