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lokāyata

Lokāyata

 
Metzler Lexikon Philosophie
Metzler Lexikon Philosophie

Lokāyata

(sanskrit, (Lehre), die ihren Bereich in der Welt hat). Ab der Zeit des Jina Mahāvīra, des Gründers des Jainismus, und des Buddha ist die Existenz indischer Materialisten überliefert. Ihre gemeinsame Auffassung bestehen in einem Leugnen (deshalb als nāstika »Nicht-ist(-Sager)« bezeichnet) des Komplexes Wiedergeburt-Karma-Lehre und der daraus entstehenden moralischen Konsequenzen. Gefördert wurden solche Gedanken in den Kreisen von Herrschern und Realpolitikern, die einem radikalen Machiavellismus frönten. Das L. ist das einzige voll ausgebildete materialistische System, von dessen schriftlichen Quellen man allerdings nur indirekt, über Zitate in anderen Texten, Kunde hat und dessen Gründer Cārvaka gewesen sein soll. Die Kernlehren sind, dass keine Seele existiert, somit auch kein Weiterleben nach dem Tode, bei dem die Wesen lediglich wieder in die vier Elemente zerfallen, aus denen sie bestehen. Dies und das Fehlen einer Kausalität im Weltgeschehen führt zu einer Leugnung von Moral und Ethik. Im Bereich der Erkenntnislehre ist das L. rein empirisch und erkennt nur die sinnliche Wahrnehmung als Mittel der Erkenntnis an.

MD

LIT:

  • D. Chattopadhyaya: Lokāyata. Delhi 1959
  • E. Frauwallner: Geschichte der indischen Philosophie. Bd. II. Salzburg 1956. S. 295 ff
  • H. v. Glasenapp: Die Philosophie der Inder. Stuttgart 31974. S. 125 ff.