TỰ ĐIỂN TỔNG HỢP
  • Tra từ
  • Các Từ điển khác
    Từ điển Hán Việt Trích Dấn Từ điển Hán Việt Thiều Chửu
    Từ điển Chữ Nôm Trích Dấn
    Đại Nam Quấc Âm Tự Vị Từ điển Hội Khai Trí Tiến Đức
    Phật Quang Đại Từ điển
  • Hướng dẫn
    Hướng dẫn
    Về Từ điển tổng hợp
  • Tài khoản
    Đăng nhập Đăng xuất Đăng ký
  • Quản lý
    Cấu hình tự điển Bảng thuật ngữ Nhập bảng thuật ngữ Xuất bảng thuật ngữ
ANY>>ANY

Đức

mādhyamika

Mādhyamika

 
Metzler Lexikon Philosophie
Metzler Lexikon Philosophie

Mādhyamika

(sanskrit, die Mittlere (Lehre)), auch Śūnyatāvāda (»Lehre von der Leerheit«). Philosophische Schule des Mahāyāna, deren Lehre komprimiert im »Lehrwerk der Mittleren (Lehre)« (Madhyamakaśāstra, MŚ.) des Nāgārjuna (2. Jh. n.Chr.) dargestellt ist. Grundkonzepte des M. sind auch im Sūtra »Lotos des wahren Gesetzes« (Saddharmapuṇḍarīka) und in den Prajñāpāramitā-Sūtren zu finden (v.a. śūnya-śūnyatā »leer -Leerheit«). Eine »mittlere« ist diese Lehre insofern, als sie zwischen den beiden Extremansichten »es ist« (asti) und »es ist nicht(s)« (nāsti) steht (MŚ. 15, 10); sie anerkennt zwei Wahrheiten, eine relative der Empirie, Sprache und Logik für das alltägliche Leben (MŚ. 24, 8: lokasaṃvṛtisatyaṃ ca satyaṃ ca satyaṃ paramārthataḥ »verhüllte Wahrheit für die Welt und Wahrheit durch den höchsten Sinn«), und eine, die jenseits empirischer und rationaler Bereiche liegt. Alles ist leer, selbst die Entitäten, die andere buddhistische Schulen als absolut anerkennen: alle Dharmas (MŚ. 24, 19), und der Kausalnexus (MŚ. 24, 18; Buddhismus). Nirvāṇa und Saṃsāra sind für den richtig Erkennenden letztlich identisch (MŚ. 15, 19f). Richtige Erkenntnis der Śūnyatā kann aber nicht durch rationale oder empirische Betrachtung (dṛṣti) erlangt werden (MŚ. 13, 8), sondern durch das Erkennen der »Dasheit« (tattva), die frei von Ich und Mein und Erwägung ist. In der konsequenten Reduktion auf Śūnyatā kann der M. als monistisch bezeichnet werden. Nāgārjuna sucht mit Logik die Logik zu untergraben und ihre Gültigkeit für eine letzte Erkenntnis mit einer reductio ad absurdum zu widerlegen: MŚ. 1, 1 »Nicht aus sich selbst, nicht aus einem anderen, nicht aus beidem, nicht grundlos sind irgendwelche Dinge irgendwo (und) irgendwann entstanden«. Die Schule des M. hatte großen Einfluss auf den tibetischen und den ostasiatischen Buddhismus (chin. sanlun, jap. sanron »[Lehre, die sich auf] Drei-Śāstra [stützt]«).

MD

LIT:

  • E. Conze: Buddhistisches Denken. Frankfurt 1990. S. 343 ff
  • C. W. Huntington/G. N. Hangche: The Emptiness of Emptiness. Delhi 1992
  • J. Mehlig: Weisheit des alten Indiens. Bd. 2. Mnchen 1987. S. 450 ff. (bersetzung)
  • D. S. Ruegg: The Literature of the Mādhyamaka School of Buddhism. Wiesbaden 1981
  • H.-W. Schumann: Buddhismus. Stifter, Schulen u. Systeme. Freiburg 1978. S. 177 ff
  • Ders.: Mahāyāna-Buddhismus. Mnchen 1990. S. 29 ff
  • F. J. Streng: Emptiness. Nashville 1967.