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veden

Veden

 
Metzler Lexikon Philosophie
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Veden

(sanskrit: veda (heiliges) Wissen). Der Begriff V. bezieht sich auf folgende zeitlich aufeinanderfolgende und voneinander abhängige Gattungen der altindischen Literatur: (1) Saṃhitās: Rg-V., Sāma-V., Schwarzer und Weißer Yajur-V. und Atharva-V. Die Hymnen des Rg-V. bilden die älteste der Saṃhitās (1200–1000 v.Chr.), weisen untereinander jedoch beträchtliche Unterschiede hinsichtlich des Alters auf. Jünger sind die Liedersammlung des Sāma-V., des Atharva-V., eine Sammlung magischer Sprüche, und die stark mit Prosapartien durchsetzten Yajurveden in den Fassungen verschiedener Schulen. Jede dieser Saṃhitās war beim Opfer Text- und Handbuch einer bestimmten Klasse von Priestern: Der Rg-V. gehörte zum Hot.r, dem Priester, der mit Götterhymnen die Götter zum Opfer rief, der Sāma-V. zum Udgātṙ, der das Opfer mit Gesängen begleitete, die Yajurveden zum Adhvaryu, dem das Opfer vollziehenden Priester, und der erst relativ spät als orthodox anerkannte Atharva-V. zum Brahman, dem Oberpriester, der mit magischen Sprüchen eventuell entstandene Fehler beim komplizierten Opfervorgang ausglich. An die einzelnen Saṃhitās schließen sich Prosatexte an: (2) Brāhmaṇas, liturgisch-exegetischen Inhalts (800–600 v.Chr.). (3) Daran anschließend die Āraṇyakas (»Waldtexte«), die ritualistische Geheimlehren enthalten. (4) Upaniṣaden, philosophisch-mystische Auslegungen des Opferrituals. Die älteren Upaniṣaden entstanden noch vor dem Aufkommen des Buddhismus (5./4. Jh. v.Chr.), die mittleren und jüngeren danach. (5) Sūtras, Handbücher für die großen Opfer (Śrauta-S.), die Hausopfer (Gṙhya-S.), die Anlage des Opferplatzes (Śulva-S.) und das Recht (Dharma-S.). Der philosophische Gehalt des Veda ist, seiner Eigenschaft als Ritualliteratur entsprechend, eher dürftig; immerhin bilden sich ab den Brāhmaṇas die großen Konzepte der indischen Geistesgeschichte wie Wiedergeburt, Tatvergeltung, zyklisches Weltbild usw., heraus (Karma, Saṃsāra, Brahmanismus). Die besondere Bedeutung des Veda für die indische Philosophie ist eine traditionelle: Alle hinduistischen Systeme erkennen die Autorität des Veda an, auch wenn sie inhaltlich diesem teilweise widersprechen (Sāṃkhya).

MD

LIT:

  • J. Gonda: Vedic Literature. Wiesbaden 1975
  • Ders.: Die Religionen Indiens. Bd. 1. Stuttgart 21978
  • A. B. Keith: The Religion and Philosophy of the Veda and the Upaniṣads. 2 Bde. Cambridge 1925
  • K. Mylius: Geschichte der Literatur im alten Indien. Leipzig 1983.