Kreativität
Vorläufer des Begriffes K. ist der Begriff des schöpferischen Geistes, Genies. Als psychologischer Terminus, verbunden mit praxisbezogenen Kreativitätsforschungen, fand K. ab den fünfziger Jahren, von den USA ausgehend, breite Verwendung. K. ist ein Phänomen, welches sich u. a. aus folgenden Komponenten zusammensetzt: Phantasie, Intuition, Improvisation, Originalität, Flexibilität, Inspiration, divergentes Denken. K. bringt schöpferische Leistungen, neue, originelle Problemlösungen (in Kunst, Wissenschaft, Technik und Gesellschaft usw.) hervor. Teilweise wird K. im Hinblick auf den Nutzen für den sozio-kulturellen Bezugsrahmen verstanden, im Gegensatz zu dem dann mehr individualistisch aufgefassten Begriff des Schöpferischen. Kreatives Schaffen ist spielerisch, nicht auf bestimmte Ziele oder Ergebnisse hin festgelegt, sondern flexibel, eher ziellos, ohne dass kreative Lösungen Zufallsprodukte wären, da sie aus einem gelenkten Prozess hervorgehen. Sowohl Personen, als auch Prozesse und deren Ergebnisse können als kreativ bezeichnet werden.
DL