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ochlokratie

Ochlokratie

 
Metzler Lexikon Philosophie
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Ochlokratie

(griech. ochlos: Haufen; kratein: herrschen), die nicht an eine Verfassung und Gesetze gebundene Herrschaft des »Pöbels«, der »Masse«. In der antiken Lehre der Herrschaftsformen ist O. eine Entartungsform der Demokratie, bei der die Hochschätzung der Freiheit und Gleichheit in eine Despotie des Volkes umschlägt, das die Stimmen der Vernunft unterdrückt und die Herrschaft der Gesetze außer Kraft setzt. Diese Beschreibung findet sich bereits bei Aristoteles, der Terminus erscheint jedoch erstmals bei Polybios (200–120 v. Chr.). O. bezeichnet hier das Endstadium im Zyklus der Herrschaftsformen: der Staat löst sich auf und die Gesellschaft fällt zurück in ein allgemeines Chaos, wo nicht nur jeder Einzelne allein seinen Vorteil und sein Glück sucht, sondern die Individuen selbst jede Disziplin einbüßen und zum Opfer blinder Triebe und Begierden werden, bis ein neuer Alleinherrscher die Macht übernimmt und der Gemeinschaft wieder Gesetze gibt. Der Gedanke eines vorzivilisatorischen Urzustandes, in dem allein egoistische Einzelinteressen und ungezügelte Leidenschaften herrschen und zu einem allgemeinen Krieg führen (Bellum omnium contra omnes) bildet bis in die Neuzeit eine Legitimationsgrundlage absoluter Herrschaft (Autokratie).

WST