Wechselwirkung,psychophysische
Die Annahme der psychophysischen Wechselwirkung besteht aus zwei Teilen: (1) Mentale Ereignisse verursachen physische Ereignisse (z.B. eine Überzeugung und ein Wunsch verursachen eine Handlung) und (2) physische Ereignisse verursachen mentale Ereignisse (z.B. ein Vorgang im Gehirn verursacht eine bestimmte Überzeugung). Der erste Bestandteil behauptet die Möglichkeit mentaler Verursachung, während der zweite Bestandteil die umgekehrte Verursachungsrichtung postuliert. Positionen, denen zufolge es keine mentale Verursachung, wohl aber die Verursachung mentaler Ereignisse durch physikalische Ereignisse gibt, bezeichnet man als Epiphänomenalismus. Unter Voraussetzung der Identität von mentalen mit physikalischen Ereignissen lassen sich die Abhängigkeitsbeziehungen zwischen Mentalem und Physikalischem mit anderen als der Kausalrelation deuten (Emergenz, Supervenienz).
MQ