Eros
(griech. Liebesgott), bei Platon das Streben nach dem Schönen und der Schau der Ideen. E. ist die die Erkenntnissuche des Philosophen antreibende Kraft, der zwischen den ganz Unwissenden (die auch nicht suchen) und den Wissenden (die nicht mehr zu suchen brauchen) steht. Der »pädagogische Eros« zeigt sich darin, den Lernenden zu fördern und auf den Weg der Erkenntnis zu bringen. Platons Höhlengleichnis versinnbildlicht diese Doppelbewegung des vom E. getriebenen Aufwärtssteigens zu den Ideen und der Rückkehr, die sich anderen zuwendet, um sie auf den Weg zu bringen.
FPB
LIT:
- Platon: Symposion; Politeia, VII. Buch.