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vedānta

Vedānta

 
Metzler Lexikon Philosophie
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Vedānta

(sanskrit: Ende, Endziel des Veda). Unter dem Begriff V. werden die indischen philosophisch-religiösen Schulen zusammengefasst, die davon ausgehen, dass der gesamte Kosmos auf ein Prinzip zurückführbar ist, das Brahman. Dem Begriff V. begegnet man schon in den Upaniṣaden und in der Bhagavad- Gītā, in denen auch schon die wesentlichen Grundvorstellungen des V. zu finden sind. Das grundlegendste Werk, auf dessen Interpretation alle V.-Schulen aufbauen, sind jedoch die Brahma-Sūtra des Bādarāyaṇa (ca. 2./3. Jh. n.Chr.); einer der berühmtesten Kommentare zu diesen schwer verständlichen und mysteriösen Merkversen ist das Bhāṣya des Śaṅkara (um 800 n.Chr.), des Begründers der Advaita-Lehre des V. Das eine, unveränderliche und ewige Brahman erscheint durch die illusionistische Kraft der Māyā als Vielheit, als die Welt. Die Seelenmonaden (Ātman, Jīva) glauben sich in einem Zustand der Unwissenheit (Avidyā) getrennt und geschieden vom Brahman. Die Erlösung (Mokṣa) wird erlangt durch das Bewusstwerden der Identität mit dem Brahman. Bei Śaṅkara ist das Brahman, dem allein Realität zukommt, nicht personifiziert, sondern neutral; die beiden anderen großen V.-Philosophen, Rāmānuja (11./12. Jh. n.Chr.) und Madhva (13. Jh.), lehren dagegen einen theistischen V., in dem die letzte Realität mit dem Gott Viṣṇu identifiziert wird. Während Śaṅkara einen idealistischen und absolut monistischen Panentheismus lehrt, d. h., der materiellen Welt und selbst den Seelenmonaden keine eigenständige Realität zuerkennt, sondern nur dem Brahman, wird Rāmānujas V. als viśiṣṭaadvaita (»qualifizierter Monismus«) bezeichnet, nach dem Gott natürlicherweise die Seelenmonaden und die materielle Welt als Qualitäten hat (viśeṣa); die Erlösung besteht dann in ewiger Gemeinschaft mit Gott. Madhva geht noch einen Schritt weiter, indem er drei ewige Entitäten ansetzt: Gott Viṣṇu, die geistigen Seelenmonaden und die ungeistige materielle Welt; seine Lehre wird deshalb auch als Dualismus (Geist : Materie) bezeichnet (dvaita). Beide Schulen rechnen der Verehrung Gottes (Bhakti) einen hohen Stellenwert zu.

MD

LIT:

  • M. S. Chari: Fundamentals of Viśiṣṭadvaita. Delhi 1988
  • P. Deussen: Das System des Vedanta. Leipzig 31920
  • V. S. Ghate: The Vedānta. Poona 1926
  • M. Hiriyanna: Vom Wesen der indischen Philosophie. Mnchen 1990. S. 214 ff
  • M. Walleser: Der ltere Vedānta. Heidelberg 1910
  • E. Wood: Vedānta Dictionary. New York 1964
  • bersetzungen: P. Deussen: Die Sūtras des Vedānta, ... nebst dem vollstndigen Commentare des Caṅkara. Leipzig 21920
  • G. Thibaut: The Vedānta-sūtras with the Commentary of Śaṅkarācārya. 2 Bde. Oxford 1890 u. 1896.