Simulation
bezeichnet bei J. Baudrillard, der den Begriff S. in die Philosophie eingebracht hat, eine »Wucherung« des Zeichenprozesses, dahingehend, dass Zeichen zunehmend selbstreferentiell werden, und gleichzeitig Bedeutung und Bezug (Referenz) zusammenfallen. Dieser Vorgang, den Baudrillard in allen Bereichen unserer Kultur, wie z.B. Politik und Kunst diagnostiziert, hat zur Folge, dass Realität »verschwindet« bzw. Realität und Fiktion sich gegenseitig bis zur Ununterscheidbarkeit durchdringen.
RD
LIT:
- J. Baudrillard: Die Agonie des Realen. Berlin 1978.